Elektrosmog


Strahlende Welt: Elektro­smog.

Unsere Welt strahlt immer mehr: durch die stetige Zu­nahme von Technik ver­stärken sich die elektrischen, magnetischen und elektro­magnetischen Felder zu­sehends und ver­ursachen Elektrosmog. Strahlung, die unseren Körper möglicher­weise negativ beein­flussen.

Jedes Molekül, jedes Atom­teilchen besitzt ein elektro­magnetisches Feld. Selbst die Sonne und unsere Erde erzeugen elektro­magnetische Felder. Wir sind also immer von elektro­magnetischen Ein­flüssen um­geben. Nebst diesen natür­lichen Quellen erzeugen wir Menschen künst­liche elektrische, magnetische und dadurch elektro­magnetische Felder: Strom, Hoch­spannungs­leitungen, Mobil­telefone, Funk­telefone, WLAN, Radio-, TV- und Mobil­funk­antennen, Eisen­bahn­linien, Photo­voltaik­anlagen und all unsere elektrischen Alltags­helferlein.

Etwas Feld-Theorie

Fliesst elektrischer Strom, ent­stehen elektrische und magnetische Felder. Ist die Funk­techno­logie im Spiel, ent­stehen daraus elektro­magnetische Felder. Der Bereich, in dem eine elektrische oder magnetische Kraft wirkt, wird als Feld bezeichnet. Nehmen wir einen Magneten zum Ver­gleich, so wäre dies der Bereich, in welchem er seine magnetische Wirkung auf Eisen­gegen­stände hat. Die Stärke des Felds ver­ringert sich mit zu­nehmen­dem Abstand zum Verur­sacher. Genauso ver­ringert sich die Wirkung von Elektro­smog mit zu­nehmender Distanz zur Quelle.

Was ist denn nun genau dieser Elektro­smog?

Als Elektro­smog be­zeichnet man also elektrische, magnetische und elektro­magnetische Felder. Elektro­smog ent­steht daher überall dort, wo Strom fliesst. Das elektrische Feld ist dabei immer vor­handen. Das magnetische Feld baut sich hin­gegen nur auf, wenn Strom fliesst, also ein Gerät einge­schaltet oder im Stand-by-Modus ist.

Doch ganz so ein­fach ist es dann doch nicht mit dem Elektro­smog. Denn die Wirkung auf uns Menschen ist bei nieder­frequenten und hoch­frequenten Feldern nicht gleich, da sich diese physikalisch unter­scheiden.

Nieder­frequente Felder

Zu den nieder­frequenten Feldern gehören alle kabel­gebundenen Felder. Sie ent­stehen im Bereich des Verur­sachers und bleiben dort. Sie weisen deutlich weniger Richtungs­wechsel des elektrischen und magnetischen Feldes gegen­über hoch­frequenten Feldern auf und sind daher für den Menschen wohl weniger schäd­lich. Quellen sind zum Beispiel:

  • Strom­versorgung im Haus und Verteiler­kästen
  • Kabel und Steck­dosen
  • Licht­schalter, Dimmer, Ver­längerungen
  • Lampen, Haushalts­geräte und andere Ver­braucher
  • Frei­leitungen und Frei­leitungs­masten (inkl. Hoch­spannungs­leitungen)
  • Trafo­stationen
  • Eisen­bahn- und Tram­netz

Hoch­frequente Felder

Treffen elektrische und magnetische Felder aufein­ander wie dies beim Einsatz der Funk­techno­logie der Fall ist, ent­steht daraus ein elektro­magnetisches Feld. Wir sprechen dann auch von hoch­frequenten Wechsel­feldern. Es strahlt in alle Richtungen, was bei Antennen gezielt genutzt wird, und wirkt je nach Art und Stärke nur einige hundert Meter oder bis zu vielen Kilometern. Verur­sacher für elektro­magnetische Felder sind etwa:

  • Mobilt­elefone
  • WLAN und Bluetooth
  • Funk­telefone (DECT)
  • Baby­phones
  • Mikro­wellen
  • Radio-, TV- und Mobil­funk­antennen
  • CB-Funk­geräte oder BOS-Funk (Polizei und Feuer­wehr)

Ist Elektro­smog schäd­lich für uns Menschen?

Der mensch­liche Organismus reagiert unter­schiedlich auf Elektro­smog. Bei besonders empfind­lichen Menschen können gesund­heitliche Probleme wie Kopf­schmerzen, Herz­rasen, Schlaf­probleme usw. auf­treten. Unge­klärt ist die Lang­zeit­wirkung von Elektro­smog auf unseren Körper. Denn durch die Erwärmung unseres Gewebes könnten im schlimmsten Fall Zell­ver­änderungen verur­sacht werden.

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Die AAA-Regel

Elektrosmog ist im Durch­schnitt 60 bis 80 Prozent «haus­gemacht» und kann mit ein­fachen Mitteln reduziert werden:

Ausstecken

Stecken Sie unbe­nutzte Geräte, Ver­längerungs­kabel und Strom­stecker­leisten aus. So können Strahlungs­quellen erst gar nicht ent­stehen.

Ausschalten

Belassen Sie nicht benötigte Elektro­geräte nicht im Stand-by-Modus, sondern schalten Sie diese richtig aus. Positiver Neben­effekt: Sie sparen Geld und Energie und leisten so einen Beitrag zum Umwelt­schutz.

Abstand halten

Dies gilt vor allem bei Geräten mit magne­tischen Feldern (Geräte mit Netz­teil oder Trans­forma­toren, Elektro­verteiler, Elektro­heizungen, Elektro­boiler usw.). Sie sind nur schwer abzu­schirmen und des­halb sollte genügend Abstand gehalten werden: im normalen Umfeld mind. einen Meter, im Schlaf­bereich gar zwei Meter.

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